Wim Fissette begann im Oktober dieses Jahres als Trainer mit der Zusammenarbeit mit Iga Świątek, die in den letzten drei Jahren die beste Tennisspielerin der Welt war. 

Was sagte Wim Fissette über die beginnende Zusammenarbeit? „Ich kenne Iga seit 2018, als sie Wimbledon bei den Juniorinnen gewann. Der Moment, in dem ich das Angebot zur Zusammenarbeit erhielt, war einer der schönsten meiner Karriere. Ich beobachte ihre Spiele seit vielen Jahren, und es wird fantastisch sein, mit ihr zusammenzuarbeiten. Ich hatte keine Zweifel. Es war das, was ich tun wollte“, sagte er im Eurosport-Interview, seinem ersten nach der Ernennung. „Ich denke, dieser Faktor kann in beide Richtungen wirken“, antwortet Fissette. „In einer solchen Situation, nach einem Trainerwechsel und einer längeren Pause, ist man körperlich und geistig erfrischt, was helfen kann. Aber auf der anderen Seite kann der Spielrhythmus fehlen. Das erste Spiel wird entscheidend sein. Wenn sie es gewinnt, sollte es danach keine Probleme geben. Iga startet das Jahr normalerweise gut, also braucht sie nicht viele Spiele, um in den Rhythmus zu kommen. Natürlich hat Iga ihre Stärken, aber sie muss sich auch ständig weiterentwickeln. Wir müssen Zeit miteinander verbringen und sehen, wie sie das Spiel liest, wie sie sich bewegt und entwickelt. Wir müssen gemeinsam Ziele setzen. Ich basiere meine Arbeit stark auf Daten. Ich möchte, dass Iga öfter ans Netz geht und die Initiative übernimmt. Ich denke, das wird einige Monate dauern“, prognostiziert Fissette.

Wojciech Fibak über Iga Świątek: „Ich bin nicht überrascht über diese Wahl, denn Fissette stand ganz oben auf der Liste der Kandidaten für die Zusammenarbeit mit Iga. Er ist ein Trainer mit viel Erfahrung und einem sanften Charakter. Er passt gut ins Team von Iga. Außerdem denke ich, dass es auch für Fissette eine Ehre ist, mit Iga arbeiten zu dürfen“, meint Fibak.

Mats Wilander über Iga Świątek: „Als wir Rafael Nadal auf Hartplätzen beobachteten, war klar, dass er sein Spiel ein wenig anpassen musste, um von Sandplätzen zu profitieren“, erinnert sich Wilander. „Aber die Grundlagen seines Spiels blieben gleich, er setzte weiterhin auf den Vorhand-Topspin. Meiner Meinung nach wird Iga nie so viel auf schnellen Hartplätzen gewinnen wie auf Sandplätzen, aber ich denke, sie sollte keine großen Änderungen anstreben, sondern auf ihrem Sandplatzspiel und dem Vorhand-Topspin aufbauen. So wie es Rafa gemacht hat“, fügt der Eurosport-Experte hinzu.“

Andy Roddick über Iga Świątek: „Ich denke nicht, dass sie ein Sprint-Rennen gegen jeden im Tour gewinnen würde, aber ihre Bewegungen — das Rutschen, Schlagen und am Ende des Rutschens, wo ihr Fuß plötzlich wieder zur Mitte ausgerichtet ist — all das passiert in einer Bewegung, auf eine Art, die mich vor Neid erblassen lässt. Ich denke, ihre Fußarbeit auf dem Spielfeld ist die beste, die ich je gesehen habe“, sagt Andy Roddick. „Obwohl wir wissen, dass sie gut ist, wird ihre Karriere jetzt fast unterschätzt. Vier Grand-Slam-Titel, acht Siege bei WTA-1000-Turnieren und insgesamt 19 Trophäen. Świątek nähert sich einer seltenen Ära wie Henin, Sharapova, Davenport oder Clijsters, und sie ist erst 22 Jahre alt. Das ist eine gefährliche Frau, mein Freund. Sie kann spielen“, sagte er nach dem Indian Wells-Finale im März. „Sie erinnert mich ein wenig an Steffi Graf in ihrer Bestform“, fügt er hinzu.

Martina Navratilova über Iga Świątek: „Mit den Vergleichen von Świątek mit Evert stimme auch ich, eine weitere Tennislegende, Martina Navratilova, überein. „Sie ist tatsächlich Evert sehr ähnlich. Ihr Topspin bringt ihre Gegnerinnen zur Verzweiflung, und auf dem Platz bewegt sie sich besser als jede andere“, sagte die Tschechin auf der offiziellen Website der WTA. „Iga hat alles perfektioniert: das Rutschen, die Bewegung und die Erholung. Ihr aggressives Spiel erschöpft ihre Gegnerinnen. Sie ist konsequent und gewinnt die wichtigsten Matches. Deshalb ist sie so lange die Nummer eins, und Paris ist der ideale Ort für sie, um zu spielen“, fügte Navratilova hinzu.“

Team YourEnergyCode über Iga Świątek: „Es wurde viel über den Einfluss der Psychologin Daria Abramowicz auf den sportlichen Erfolg von Iga Świątek geschrieben. Was entscheidend für die positive Rolle ist, die sie spielte, ist sicher das, was Iga selbst sagt: „Ich habe Glück, dass ich Daria getroffen habe. Wir arbeiten seit 2019 zusammen, sie half mir, mein Team aufzubauen, und gab Ratschläge bezüglich meiner Pflichten.“ Ganz einfach, Daria Abramowicz hat zunächst dazu beigetragen, dass die damals 18-jährige Iga eine Oase der Sicherheit in allen Bereichen ihres Auftretens und ihrer Tenniswelt hatte, was so entscheidend war, um die volle Konzentration während der Tennisspiele zu bewahren.“